Pick-by-Voice-Kommissionierung: Datenbrillen für bessere Prozessführung

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Die Kommissionierung steht immer wieder im Fokus von Innovationen – derzeit sind es vor allem die „Pick-by-Voice“ genannten sprachgeführten Systeme, die Anwendungen in der Kommissionierung revolutionieren sollen. Es geht darum, dass sämtliche Vorgänge effektiver werden, damit ist ein produktiveres Arbeiten für die Unternehmen möglich.

Pick-by-Voice: Produktive Arbeitsflüsse gewünscht

Vor einiger Zeit wurde Pick-by-Voice eingeführt, ein System, welches die Kommissionierung gänzlich beleglos werden lassen soll. Möglich ist dabei sogar die Kombination mit der herkömmlichen Technologie der Barcodes. Pick-by-Voice bietet dabei den großen Vorteil, dass die Gesamtzahl der Arbeitsschritte in einem Prozess reduziert werden kann. Derjenige, der mit der Kommissionierung betraut ist, bekommt seine Anweisungen über Kopfhörer mitgeteilt und bestätigt die jeweiligen Arbeitsschritte per Spracheingabe über ein Mikrofon.

Die beleglose Art der Kommissionierung lässt das Hantieren mit Listen und mobilen Lesegeräten entfallen, das bedeutet eine enorme Zeitersparnis. Die Genauigkeit bei der Kommissionierungsanwendung wird dadurch deutlich erhöht.

Standard zur Leistungssteigerung

Um mit dem Sprachsystem von Pick-by-Voice kommunizieren zu können, bedarf es eines kleinen Computers, der derart dimensioniert ist, dass er sogar in eine kleine Gürteltasche passt. Standard-PDAs werden hier ebenso eingesetzt wie speziell optimierte Voxter. Diese sind für den rauen Alltag im Lager bestens gerüstet und entsprechend robust.

Durch die eingeführten Standards in der Ausstattung für das Pick-by-Voice kann eine deutliche Leistungs- und Qualitätssteigerung erzielt werden. Die Investition in die neue Ausstattung rechnet sich dadurch schon teilweise nach weniger als einem Jahr – ein Punkt, der für viele Unternehmen entscheidend ist.

Innovatives System aus Pick-by-Voice und Datenbrille

Pick-by-Voice kann intelligent kombiniert warden, und zwar mit einer Datenbrille, wie sie jüngst auf der LOGIMAT 2016 vorgestellt wurde. Das System nennt sich Lydia Voice & Vision und vereinfacht die Arbeitsabläufe für Mitarbeiter in der Kommissionierung enorm. Die Informationen zu einem Auftrag werden angesagt und können zusätzlich über die Datenbrille angezeigt werden. Es geht darum, alle wichtigen Kerndaten leicht zugänglich zu machen und zum Beispiel den aktuellen Lagerplatz sowie die zu entnehmende Menge klar zu übermitteln. Der Mitarbeiter profitiert von klaren Anweisungen und Navigationshinweisen, er kann den aktuellen Bestand mit den angezeigten Bildern vergleichen und findet zudem die jeweiligen Artikelnummern leichter.

Hauptsächlich wird das System per Spracheingabe bedient, die Mitarbeiter haben damit immer beide Hände frei und können die wirklich wichtigen Arbeitsschritte ausführen. Vor allem bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter hat sich diese Variante bereits bewähren können, Fehler werden dabei deutlich reduziert.

Picavi von LOGCOM für die Datenbrillenkommissionierung

Die Lösung Picavi von LOGCOM aus Herzogenrath, die über Pick-by-Voice realisiert wird, besitzt einen leistungsstarken Akku und eine konsequente Prozessführung. Diese findet über das Display der Brille statt, wobei in diese sogar ein Scanner integriert ist.

Im Bereich der Intralogistik ist Pick-by-Voice längst angekommen, die neuartigen Datenbrillen für das Picavi-System sind nun aber auch schon bei einigen Unternehmen im täglichen Einsatz. Kosmetikhersteller oder Produzenten von Werkzeugstahl nutzen das System für die Kommissionierung. Die Brille ist für eine möglichst hohe Leistungsstärke mit einem Akku ausgestattet, der sich speziell an die Bedürfnisse in der Industrie angepasst hat und sogar im fortlaufenden Schichtbetrieb nicht so schnell schlappmacht. Die Pickdichte spielt nun kleine Rolle mehr, es bietet sich vielmehr eine alternative Möglichkeit der Bedienung.

Die Zeitersparnis beim Einsatz des neuen Systems mit Pick-by-Voice ist enorm, werden doch Daten direkt über die Brille angezeigt und Arbeitsschritte können zeitgleich mit der Ansage bzw. Anzeige durchgeführt werden. Durch den integrierten Scanner lassen sich die Arbeitsschritte direkt bestätigen, die Pickfehlerquote wird signifikant gesenkt. Für die in der Kommissionierung tätigen Mitarbeiter bedeutet das neue System überdies, dass sie ständig beide Hände frei haben.

Noch ein Wort zum Akku: Normalerweise halten Akkus im Dauerbetrieb nur zwei bis maximal drei Stunden, ehe sie durch die hohen Leistungsforderungen in der Produktion an ihre Grenzen kommen. Der Akku Picavi Control hingegen hält eine ganze Schicht durch, erst dann muss er an eine externe Stromquelle angeschlossen und wieder aufgeladen werden. Der Akku selbst ist direkt für diesen Einsatz entwickelt worden und zeichnet sich durch sein robustes Gehäuse sowie die besondere Verkabelung aus. Der Industriestecker ist verschraubbar und entspricht den Bedingungen, die seitens der Lagerwirtschaft sowie in der Produktion gestellt werden.

Zugleich kann Picavi Control über die Datenbrille bzw. das hier integrierte Touchpad selbst gesteuert werden. Verschiedene Funktionen werden dabei anwählbar und die Bedienung ist sogar mit Handschuhen möglich.

Fazit: Hierbei handelt es sich um eine tatsächliche Innovation. Die Anbringung am Gürtel, die Zugentlastung sowie Pick-by-Voice ermöglichen eine Kommissionierung, die den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts gerecht wird – effizient, produktiv und dennoch mitarbeiterfreundlich.


Bildnachweis: © LOGCOM

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