GDPR: Datenschutz-Grundverordnung 2015 trifft Unternehmen unvorbereitet

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Mit der GDPR (General Data Protection Regulation, zu deutsch: Datenschutz-Grundverordnung oder DSGVO) möchte die EU noch im Jahr 2015 eine vereinheitlichte Handhabung der Verarbeitung personenbezogener Daten durch private Unternehmen sicherzustellen. Zur zeit macht es den Eindruck, als ob sowohl Unternehmen als auch Behörden die anstehende Aufgabe noch nicht erkannt haben.

Umfrage von Ipswitch: viele europäische Unternehmen sind unvorbereitet

Der US-Software-Hersteller Ipswitch führte kürzlich eine Umfrage in Deutschland, Großbritannien und Frankreich durch. Befragt wurden die Administratoren von 316 Unternehmen. Bezeichnend – und ebenso erschreckend – ist die Tatsache, dass über die Hälfte der Administratoren nicht erklären konnten, wofür die Abkürzung GDPR steht. 52% der Befragten erklärten auf Nachfrage, nicht auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet zu sein, die aus der Einführung der DSGVO resultieren.

Auch der Wissensstand um den aktuellen Grad der Compliance ihrer internen Prozesse und Richtlinien mit den Vorgaben der neuen Datenschutz-Grundverordnung ist eher beschämend. Immerhin 35% der interviewten Administratoren konnten hierzu keine Aussage treffen.

79% der befragten Administratoren nutzen die Cloud. Jedoch nur 6% der Cloud-Nutzer haben die Compliance ihrer Cloud-Anbieter mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung bei diesen erfragt.

Sobald die Datenschutz-Grundverordnung in Kraft getreten ist, werden sich die nationalen Bestimmungen im Datenschutzrecht verändern. Die Folge kann dann sein, dass durch Unkenntnis der geänderten Rechtslage Verstöße begangen werden, welche mit hohen Geldstrafen belegt sind.

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