Federkraftbremse BFK518: Leitungsniveau von Permanentmagnetbremsen erreicht

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Bremsenspezialist INTORQ setzt mit seiner Federkraftbremse BFK518 neue Maßstäbe. Die einfach zu montierende und robuste Haltebremse mit Not-Stopp-Funktion für Servomotoren punktet mit einem maximalen Bremsmoment auf minimalem Bauraum. Auf der SPS 2019 hat das Unternehmen seine Marktneuheit vorgestellt.

Die Federkraftbremse BFK518 von INTORQ

Die Federkraftbremse BFK518 ist der neuste Release aus dem Haus INTORQ. Bei der SPS 2019, der Internationalen Fachmesse der industriellen Automation, hat der Bremsen- und Kupplungsspezialist aus Aerzen seine neue Servobremse vorgestellt.

Laut INTORQ bietet die Federkraftbremse viele neue Möglichkeiten für industrielle Antriebe. Vor allem mit ihrem hohen, zuverlässigen Haltemoment, der geringen Baugröße sowie der hohen Temperaturstabilität eigne sie sich besonders für diverse Anwendungen aus der Roboter- und Automatisierungstechnik, Fördertechnik, Werkzeug- und Maschinenbau.

„Die neue Sicherheitsbremse vereint die Vorzüge einer Federkraftbremse mit der Leistungskraft einer Permanentmagnetbremse“, erklärt Ralph Krone, Key Account Manager bei INTORQ.

Federkraftbremse BFK518 bietet hohes Bremsmoment durch neues Verfahren

Trotz geringer Baugröße punktet die Federkraftbremse BFK518 mit einem extrem hohen Bremsmoment. Dies resultiert vor allem aus dem großen Reibradius des Rotors und dem mit enger Toleranz gefertigten, kleinen Luftspalt. Damit die Reibfläche hundertprozentig zum Einsatz kommt, dient ein als Blechbiegeteil gefertigter Flansch als eng am Rotor anliegende Stützstruktur. „Diese neue Technik ist revolutionär und macht unsere Federkraftbremse einzigartig auf dem Markt“, bestätigt Krone.

Zudem setzt INTORQ ein thermisches Fügeverfahren ein. Der Flansch wird hierbei exakt auf den Soll-Luftspalt fixiert. Die Prozessparameter des Fügeprozesses werden sensorisch erfasst und mit anderen Prüfdaten der Bremse archiviert. „Das sorgt für maximale Verlässlichkeit der Bremse“, so Krone weiter.

Flexible Einbaulage und einfache Montage

Der Vorteil gegenüber Permanentmagnetbremsen ist, dass bei der Federkraftbremse keine manuellen Einstellarbeiten notwendig sind. Das spart Zeit und vermeidet Fehler. Auch auf eine axiale Positionierung kann bei der Federkraftbremse BFK518 verzichtet werden, denn INTORQ hat die Reibscheibe so konstruiert, dass sie automatisch die richtige Position einnimmt.

Zudem ist die Einbaulage der Bremse flexibel und lässt sich schnell und einfach am Festlager oder Loslager eines Motors montieren. Ein weiteres Plus der elektromagnetisch arbeitenden Federkraftbremse gegenüber der Permanentmagnetbremse ist, dass sie ohne Seltene Erden auskommt, und so stabile Einkaufspreise garantiert.

Bremssicherheit bei Stromausfall garantiert

Federkraftbremsen sind Ruhestrombremsen. Das heißt, mehrere Druckfedern erzeugen durch Reibschluss das Bremsmoment im stromlosen Zustand. Selbst bei einem Stromausfall löst die Fail-Safe-Bremse aus und sorgt so für absolute Sicherheit.

Gelüftet wird die Federkraftbremse BFK518 elektromagnetisch: Dafür wird die Spule des Magnetteils mit Gleichspannung erregt. Die entstehende Magnetkraft zieht die Ankerscheibe gegen die Federkraft an das Magnetteil.

Besondere Merkmale der INTORQ Federkraftbremse BFK518:

  • Haltebremse mit Notstopp-Funktion
  • Kompakte Bauweise samt Rotor und Flansch
  • Bremsmomente von 8Nm bis 33Nm
  • Gleichspannung 24 V
  • Isolierstoffklasse F (155°C)
  • Umgebungstemperatur bis 120°C dank organischer Spezialreibbeläge
  • Luftspalt voreingestellt – sicher gegen ungewolltes Verstellen
  • Verschiedene Baugrößen
  • Naben-Durchmesser in verschiedenen Ausführungen

Über INTORQ

INTORQ ist ein Maschinenhersteller aus Aerzen mit 285 Mitarbeitern. Kernkompetenz des Unternehmens sind elektromagnetische Bremsen und Kupplungen. Mit individualisierbaren Baureihen bietet INTORQ unzählige Bremsenvarianten für diverse Anwendungen an. Bis zu einer Millionen Einheiten werden pro Jahr gefertigt. Neben dem Firmensitz in Niedersachsen hat der Maschinenbauer auch Produktionsstätten in Shanghai (China), Atlanta (USA) und Pune (Indien).

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