Ernst Uhrlau: wusste der ehemalige BND-Chef von der NSA-Spionage?

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Es werden Stimmen laut, dass das Kanzleramt bereits seit 2006 über die Spionage durch die NSA informiert war. Laut Ernst Uhrlau soll hier sogar der Rüstungskonzern EADS mit im Gespräch gewesen sein.

Bereits vor rund zehn Jahren soll das Kanzleramt über die Spionageversuche durch die NSA informiert worden sein. Zur damaligen Zeit war Ernst Uhrlau der Präsident des BND und gab nun bekannt, dass er im Jahr 2006 über Ziele für das Ausspähen durch die NSA informiert worden ist. So wurde hier beispielsweise der Konzern EADS benannt – allerdings vermutlich nur mündlich, nicht jedoch schriftlich festgehalten auf Papier.

Diese Informationen sind neu. Der aktuelle Wissensstand in Bezug auf den BND war, dass der Nachrichtendienst sowohl 2008 als auch 2010 Informationen über die Pläne der NSA an das Kanzleramt weitergegeben haben soll. Von früheren Erkenntnissen war nicht die Rede. Nach aktuellen Erkenntnissen soll der BND sogar für die NSA Daten verschiedener Firmen und Institutionen aus Europa zusammengetragen haben.

Gerade in den ersten Jahren der Kooperation soll der BND zudem nicht überprüft haben, ob die USA sich an die deutsche Linie gehalten und die Ausspähung von europäischen Zielen nicht durchgeführt haben, wie nun bekannt geworden ist.

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