Aus dem Datenmüll brauchbare Informationen ziehen

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Das Thema Daten ist in unserer modernen Welt unumgänglich. Wir sammeln und produzieren Daten in allen Lebensbereichen. Dabei entsteht eine immer größer werdende Menge an ungenutztem Datenmüll. Mit der richtigen Auswertung können sie wertvolle Informationen liefern.

Woher beziehen wir die Daten?

Wir sind immer und überall online. Mit jedem digitalen Schritt hinterlassen wir einen Daten-Schweif. Allerdings sind die individuellen Online-Aktivitäten nicht der Hauptlieferant für Daten. Diese stammen aus Sensoren, die für eine Masse von Geräten in Gebrauch sind. Ein gutes Beispiel dafür ist das Fahrzeug der Zukunft.

Die modernen Autos sind mit diversen Sensortechniken ausgestattet, die unentwegt Informationen aufzeichnen:

  • Abstandsmesser
  • Notbremsassistent
  • Verkehrszeichenerkennung
  • Reifendrucksensor

Die gesammelten Daten werden in Zukunft bis zu 25 GB Kapazität pro Stunde benötigen, und das nur für ein einziges Fahrzeug. Wird das sogenannte Internet of Things in seiner Gesamtheit betrachtet, sprechen wir gleich von ganz anderen Größen. Denn nicht nur Autos, sondern auch Uhren, Smartphones, Kaffeemaschinen oder Hundehalsbänder werden immer öfter mit Sensoren ausgestattet.

Die modernen Autos sind mit diversen Sensortechniken ausgestattet, die unentwegt Informationen aufzeichnen.(#01)

Die modernen Autos sind mit diversen Sensortechniken ausgestattet, die unentwegt Informationen aufzeichnen.(#01)

Warum produzieren wir so viel Datenmüll?

Niemand macht sich ans Werk, einen Sensor zu kreieren, der unnötige Informationen aufzeichnet. Oft geht es darum, einem bestimmten Prozess zu optimieren, um zum Beispiel Kosten zu sparen. Um dies zu tun, werden eine Reihe von Sensoren genutzt, und die relevanten Daten werden für den spezifischen Zweck ausgewertet. Diese sehr eng gefasste Datenanalyse benötigt dabei lediglich die Informationen, die die gewünschte Antwort bringen,  die nebenher aufgezeichneten Fakten werden einfach ignoriert.

Dies zeigt auf, wo der Hautfaktor für das Datenmanagement des Datenmülls liegt. Die gesammelten Daten müssen für eine sinnvolle Nutzung in die richtigen Systeme eingespeist werden. Werden sie aber einfach ignoriert, ist das Potenzial verschenkt.

Datenmüll gewinnbringend verwerten

Die Datenqualität der Sensordaten ist in der Regel sehr gut. Denn die Informationen stammen direkt von der Ausgangsquelle. Die automatisch aufgezeichneten Daten sind nicht verfälscht, und die Fehleranfälligkeit der Sensoren ist oft sehr gering. Eine wahre Goldgrube für eine erstklassige Datenanalyse. Um als Unternehmen in der Lage zu sein, den Datenmüll in brauchbare Informationen umzuwandeln, ist es dennoch wichtig, die Datenqualität genau zu begutachten.

Dafür gilt es, ein paar Punkte zu berücksichtigen, die für das individuelle Datenmanagement relevant sind:

  • In welcher Menge entstehen die Daten, und welche Infrastruktur wird benötigt, um die Massen zu verwalten?
  • Wie relevant ist eine Echtzeitanalyse der Daten? Ist diese für alle Informationen notwendig?
  • Sind die Daten korrekt? Wie hoch ist die Fehleranfälligkeit der Datenquellen?

Für die effiziente Umsetzung der Datenanalyse muss ein System vorhanden sein, das die gesammelten Daten an einem zentralen Punkt zusammenbringt. Dort ist eine Basisanalyse in Echtzeit notwendig. Anschließend kommt es zu einer Übertragung der Daten an die relevanten Abteilungen zur weiteren Datenauswertung.

Da es sich um eine sehr große Datenmenge handelt, sind spezifische Softwarelösungen gefragt. Diese erlauben im Idealfall eine vorzeitige Datensortierung aus der Ferne. Auch Tools zur Visualisierung sind sehr hilfreich.

Weitere Komponenten, die für eine passende Software gefragt sind:

  • End-to-End-Verschlüsselung
  • Schnittstellenintegration
  • Business Analytics Tools
Für die effiziente Umsetzung der Datenanalyse muss ein System vorhanden sein, das die gesammelten Daten an einem zentralen Punkt zusammenbringt.(#02)

Für die effiziente Umsetzung der Datenanalyse muss ein System vorhanden sein, das die gesammelten Daten an einem zentralen Punkt zusammenbringt.(#02)

Fazit: Datenmüll voll ausnutzen

In den kommenden Jahren wird sich die Masse der täglich aufgezeichneten Daten deutlich erhöhen. Um diese voll auszunutzen, ist ein gut durchdachtes Selektionssystem vonnöten. Denn wird hier nicht rechtzeitig zwischen brauchbaren und unbrauchbaren Daten unterschieden, wird der Datenmüll ungenutzt im digitalen Nirvana verschwinden.


Bildnachweis:©Shutterstock – Titelbild:Edler von Rabenstein – #01:chombosan – #02:Rawpixel.com

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